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*Schnuffel*

Alphahund

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F.C.I. Standard Nr. 141

LANGHAARIGER PYRENÄENSCHÄFERHUND
(Berger des Pyrénées à poil long)


ÜBERSETZUNG: Josef Müller.

URSPRUNG: Frankreich.

DATUM DER PUBLIKATION DES GÜLTIGEN ORIGINALSTANDARDS: 25.10.2006

VERWENDUNG: Hütehund auf den Bauernhöfen und Weiden der Pyrenäen.

KLASSIFIKATION F.C.I.: Gruppe 1 Hüte- und Treibhunde
(ausgenommen
Schweizer Sennenhunde)
Sektion 1 Schäferhunde.
Mit Arbeitsprüfung.

KURZER HISTORISCHER ABRISS: Von bescheidener Herkunft, bleibt der langhaarige Pyrenäenschäferhund bis zum Beginn des 20. Jahrhunderts in der offiziellen Kynologie so gut wie unbekannt. Sein Typ variiert von einem Tal zum anderen beträchtlich, seine Gestalt und sein Haarkleid sind sehr unterschiedlich, sein Verhalten und sein Charakter sind jedoch überall gleich. Der erste Rassestandard wurde in den Jahren von 1921 bis 1925 erstellt; er hat sich seither recht wenig geändert.

ALLGEMEINES ERSCHEINUNGSBILD: Ein Hund, der bei einem Minimum an Größe und Gewicht ein Maximum an Lebhaftigkeit ausstrahlt.

Sein stets wachsamer Gesichtsausdruck und seine pfiffige, mißtrauische Miene verbunden mit seiner impulsiven Bewegungsfreude prägen das charakteristische, einzigartige Auftreten dieses Hundes.

WICHTIGE PROPORTIONEN:
• Der Schädel ist beinahe ebenso lang wie breit.
• Der Fang ist kürzer als der Schädel im Verhältnis 1/3 zu 2/3.
• Die Körperlänge übertrifft die Widerristhöhe.
• Die Entfernung des Ellenbogens vom Boden übertrifft die Hälfte der Widerristhöhe.

VERHALTEN / CHARAKTER (WESEN): Ein kleiner, mutiger Hund, schlau, zur Initiative fähig, seinem Herrn vollkommen ergeben. Er ist eigensinnig und benötigt im Allgemeinen eine feste Hand, um seine Energie in die richtigen Bahnen zu lenken und das Beste aus seiner Intelligenz und Lebhaftigkeit zu machen. Fremden gegenüber verhält er sich oft mißtrauisch.

KOPF: Insgesamt gesehen dreieckig.

OBERKOPF:
Schädel: Mäßig entwickelt, fast flach, mit leicht ausgeprägter Stirnfurche; zu den Seiten hin ist er harmonisch abgerundet, der Hinterhauptstachel ist wenig betont. Er ist fast ebenso lang wie breit. Sein vorderer Teil verläuft in sanfter Neigung zum Fang.
Stop: Wenig sichtbar.

GESICHTSSCHÄDEL:
Nasenschwamm: Schwarz.
Fang: Gerade, etwas kürzer als der Oberkopf. Er verjüngt sich keilförmig, ist jedoch nicht zugespitzt.
Lefzen: Wenig dick; sie bedecken den Unterkiefer vollständig, der Lefzenwinkel ist nicht sichtbar. Ihre Ränder und der Gaumen sind schwarz oder kräftig schwarz markiert.
Kiefer/Zähne: Das Gebiß soll vollständig sein. Fangzähne stark, die Schneidezähne haben Scherenschluß (die obere Schneidezahnreihe bedeckt ohne Zwischenraum die untere); Zangengebiß (die Kanten der oberen und unteren Schneidezähne stehen aufeinander) ist zulässig.
Augen: Ausdrucksvoll, leicht mandelförmig, dunkelbraun; weder vorstehend noch zu tief liegend. Bei Hunden mit harlekinfarbenem oder schiefergrauem Haar sind Wechselaugen zulässig und fast immer charakteristisch. Die Lidränder sind – unabhängig von der Fellfarbe – schwarz.
Ohren: Ziemlich kurz, am Ansatz mäßig breit; sie sind weder zu dicht beieinander noch zu weit voneinander oben auf dem Schädel angesetzt. Der untere Teil der Ohrmuschel soll aufgerichtet und beweglich sein, das obere Drittel oder die Hälfte soll im Idealfall nach vorn oder zur Seite kippen, wobei beide Ohren symmetrisch sein sollen.

HALS: Eher lang, genügend bemuskelt, gut von den Schultern abgesetzt.

KÖRPER: Der Knochenbau ist kräftig, jedoch nicht schwer; trockene Bemuskelung.
Oberlinie: Fest.
Widerrist: Gut ausgeprägt.
Rücken: Ziemlich lang, kräftig.
Lende: Kurz, leicht gewölbt; die Wölbung erscheint stärker ausgeprägt, da die Behaarung über der Hinterhand und auf der Kruppe häufig reichlicher ist.
Kruppe: Eher kurz, ziemlich schräg gelagert.
Brustkorb: Mittelmäßig entwickelt, bis zu den Ellenbogen herabreichend; an den Seiten leicht gewölbt.
Flanken: Nicht tief.

RUTE: Gut befedert, nicht sehr lang, eher tief angesetzt, an der Spitze einen Haken bildend. In der Aufmerksamkeit soll die Rute kaum oberhalb der Rückenlinie getragen werden. Viele Exemplare sind kupiert; einige haben eine angeborene Stummelrute.

GLIEDMASSEN:

VORDERHAND: Gerade, trocken, sehnig, gut befedert.
Schulter: Schulterblatt genügend lang, mäßig schräg gelagert.
Oberarm: Schräg gelagert, mittellang.
Unterarm: Gerade.
Vorderfußwurzel: Das Gelenk ist gut markiert.
Vordermittelfuß: Leicht schräggestellt.
Pfoten: Trocken, ziemlich flach, deutlich oval; dunkle Ballen. Nägel klein und hart, von Haar bedeckt, das sich auch unter der Pfote zwischen den Ballen findet.

HINTERHAND: Ziemlich geschlossene Winkelungen. Bei Hunden mit halblangem Haar sind die Läufe frei von Befederungen.
Oberschenkel: Nicht sehr lang, mäßig schräg, muskulös, „muskelbepackt“.
Kniegelenk: Gut gewinkelt, parallel zur Körperachse gelagert.

Unterschenkel: Ziemlich lang, schräg gestellt.
Sprunggelenke: Trocken, tief gestellt, gut gewinkelt; gelegentlich etwas enghessig stehend.
Hintermittelfuß: Senkrecht oder sehr leicht schräg nach vorn gestellt.
Pfoten: Trocken, ziemlich flach, deutlich oval. Dunkle Ballen. Nägel klein und hart, von Haar bedeckt, das sich auch unter den Pfoten zwischen den Ballen findet.
Afterkrallen: Können an den Hinterläufen einfach oder doppelt vorhanden sein oder fehlen.

GANGWERK / BEWEGUNG: Im Schritt ist die Bewegung des Pyrenäen-Schäferhundes ziemlich verkürzt. Der Trab, seine bevorzugte Gangart, soll frei und kraftvoll sein. Im langsamen Trab wird der Kopf etwas angehoben, im verlängerten Trab wird er auf Höhe der Rückenlinie getragen. Die Pfoten werden niemals stark angehoben, die Bewegungen sind fließend, wobei die Pfoten dicht über den Boden gleiten.

HAUT: Fein; unabhängig von der Fellfarbe oft mit dunklen Flecken marmoriert.

HAARKLEID:

HAAR: Lang oder mittellang, jedoch stets dicht, fast glatt oder leicht gewellt; dichter und wolliger über der Kruppe und auf den Schenkeln; in seiner Textur ein Mittelding zwischen Ziegenhaar und Schafwolle. Die Mischung aus trockenem und wolligem Haar bildet bei manchen Hunden Zotten oder Schnüre, auch „cadenetten“ genannt, oder manchmal Platten, die schuppen- oder dachziegelartig die Kruppe und die Schenkel bedecken. „Cadenetten“ finden sich sogar an der Brust und an der Vorderhand in Höhe der Ellenbogen.
Das Haar am Fang ist kürzer und weniger dicht. Am Ende des Fangs, manchmal auch am ganzen Fang, liegt das Haar an und hat die Wuchsrichtung von vorn nach hinten.

An den Seiten und den Wangen ist das Haar länger und erscheint wie durch einen Windstoß von vorn zurückgeweht. Die Augen müssen gut sichtbar sein, ohne von Haar bedeckt zu werden.

FARBE: Mehr oder weniger dunkles Fauve mit oder ohne Beimischung schwarzer Haare und gelegentlich etwas Weiß an Brust und Gliedmaßen; mehr oder weniger intensives Grau, oft mit Weiß an Kopf, Brust und Gliedmaßen; Harlekin (d.h. mit Schwarz gesprenkeltes Blau). Ebenso kommen die Farben Gestromt, Schwarz und Schwarz mit weißen Flecken vor. Die reinen Farben werden bevorzugt.

GRÖSSE: Rüden: 40 bis 48 cm.
Hündinnen: 38 bis 46 cm.
Eine Toleranz von bis zu 2 cm ist bei vollkommen typischen Hunden zulässig.

FEHLER: Jede Abweichung von den vorgenannten Punkten muß als Fehler angesehen werden, dessen Bewertung in genauem Verhältnis zum Grad der Abweichung stehen sollte.

Allgemeines Erscheinungsbild:
• Schwerfälliger Hund ohne Lebhaftigkeit; plumpe Muskulatur; Mangel an Ausdruck.
Kopf:
• Spitzbogiger Schädel, gewölbte Stirn, Stop zu stark betont oder nicht vorhanden.
Fang:
• Quadratisch oder rechteckig, Pigmentmangel an Nasenchwamm oder Lefzen.
Augen:
• Hell oder mit scheuem Ausdruck. Lidränder depigmentiert.
Ohren:
• Dick, schwer, flach an den Kopfseiten herabhängend, asymmetrisch getragen.
Hals:
• Dick oder schwach, so kurz, daß der Kopf direkt auf den Schultern sitzt.

Körper:
• Rücken eingesenkt oder gewölbt, überbaut,Bauch windhundartig aufgezogen oder hängend.
• Schwerer, quadratischer Körperbau; Oberlinie ganz waagerecht; Karpfenrücken; flache Kruppe.
Rute:
• Fehlender Haken an der Spitze.
Vorderhand:
• Doppelte Daumenkrallen; fehlerhafter Stand.
Schulterblatt:
• Zu steil gelagert oder zu kurz.
Hinterhand:
• Zu offene Winkelung der Sprunggelenke; fehlerhafter Stand.
Pfoten:
• Dick; Katzenpfoten; lange oder weiße Nägel.
Haar:
• Übermäßig viel Haar am Kopf, vor allem, wenn es die Augen bedeckt und am Fang einen griffonähnlichen Schnauzbart bildet. Schlechte Textur, weiches oder drahtiges, gelocktes oder sich kräuselndes Haar. Haarkleid, dem es an Dichte oder Stärke fehlt.
Farbe:
• Weißscheckung in mehr als einem Drittel der Behaarung. Harlekinfarbenes Haar mit mangelndem Kontrast zwischen dem Grau und dem Schwarz oder mit fauvefarbenem Anflug.
Sehr verwaschene Haarfarbe. Schwarz mit lohfarbenen Abzeichen an Kopf und Gliedmaßen (Schwarz mit fauvefarbenen Abzeichen).
Gangwerk/Bewegung:
• Kurzer oder steppender Trab; „Hackney“-Bewegung.

SCHWERE FEHLER:
Ohren:
• Natürliche Stehohren.
Rute:
• Über den Rücken gebogen oder eingerollt.

AUSSCHLIESSENDE FEHLER:
• Aggressiv oder ängstlich
Farbe:
• Weißes Fell oder sonstige nicht im Standard genannte Farbe.
Nasenschwamm:
• Jede andere Farbe als vollkommen schwarz.
Kiefer:
• Rückbiß oder Vorbiß oder jegliche Kiefermißbildung.
Augen:
• Glasaugen bei Hunden, die nicht harlekinfarben oder schiefer-grau sind.Rosa Augenlider. Hellgelbe Augen.
Größe:
• Über- oder unterhalb der Größengrenzen.

Hunde, die deutlich physische Abnormalitäten oder Verhaltensstörungen aufweisen, müssen disqualifiziert werden.

N.B.: Rüden müssen zwei offensichtlich normal entwickelte Hoden aufweisen die sich vollständig im Hodensack befinden.

LG Kerstin & Co


"Denken können leider wenige, aber Meinungen wollen alle haben..." von Unbekannt
Nu bin ich kein Geist mehr! Nie mehr Kettenrasseln und spuken.....
23.03.07, 15:11:05


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